Klimaschutzmaßnahmen in ganz Berlin-Autofahrer werfen Demonstranten der „letzten Generation“ raus.
Freitag, 19., 23. Mai. | 20:55 Uhr
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dpa / Paul Tines
Am Freitag blockierte die Gruppe „Last Generation“ erneut zahlreiche Straßen im Berliner Großraum. Es bildeten sich wieder Menschenmassen. Autofahrer gingen teilweise gewaltsam gegen Demonstranten vor.
Bei erneuten Straßensperren der Klimagruppe „Last Generation“ in Berlin gingen Autofahrer gewaltsam gegen Aktivisten vor. Nach Angaben eines Fotografen der Deutschen Presse-Agentur zerrten sie die Demonstranten am Freitagmorgen auf die Autobahn A100 nahe der Ausfahrt Kurfürstendamm und schlugen und traten sie, um sie davon abzuhalten, zusammenzuhalten.
Blockaden an zwölf Orten
Insgesamt blockierten Aktivisten der „letzten Generation“ laut Polizei an zwölf Orten in Berlin den Verkehr. So waren unter anderem die stadteinwärts führenden Hauptstraßen Müllerstraße, Frankfurter Allee und Tempelhofer Damm von den Klimademonstrationen betroffen.
dpa/P.Zinken
„Letzte Generation“ – Gemeint ist der Anfangsverdacht einer kriminellen Vereinigung
Das Landgericht Potsdam bestätigte erstmals den Anfangsverdacht einer kriminellen Vereinigung der „letzten Generation“. Die Berliner Staatsanwaltschaft sieht das jedoch nicht so. Welche Konsequenzen ergeben sich für Aktivisten?Von Jenny Bark
Auf der A100 saßen vier Aktivisten auf der Straße und zwei am Auto und blockierten die linke und rechte Spur, während die mittlere Spur frei war. Die Polizei war da. Auch in der Müllerstraße klebten Demonstranten der Gruppe ihre Hände auf die Straße.
Bereits am Donnerstag waren Aktivisten der „Last Generation“ an 14 Orten unterwegsprotestierten in Berlin für stärkere politische Maßnahmen gegen den Klimawandel. Nach Angaben des Klimakonzerns sollten die Lockdowns bewusst dazu dienen, den Feiertagsverkehr außerhalb der Stadt zu stören.
Aktivisten posten Videos auf Twitter
„Wir mögen es wirklich nicht, wenn Autofahrer uns anschreien und anhalten“, twitterte die Gruppe am Freitag. „Aber die Vernachlässigung der Regierung angesichts drohender Ernteausfälle, Krieg und Unruhen zwingt uns, auf die Straße zu gehen.“
Die Gruppe hat mehrere Streetblock-Videos veröffentlicht. Darin war zu sehen, wie Polizisten Demonstranten von der Straße holten. In einem anderen Video ist zu sehen, wie Autofahrer Aktivisten anschreien und wegzerren. Ein Polizeisprecher sagte, das Video werde überprüft.
Auch die „letzte Generation“ protestiert in Neuruppin.
In Brandenburg protestierte am Freitagmorgen auch die „letzte Generation“ in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin).gegen die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts einer kriminellen Vereinigung. Nach Angaben der Gruppe erschienen sechs Mitglieder in Ketten vor der Staatsanwaltschaft. Aktivisten behaupteten, es sei als Symbol für die Unterwerfung unter die Autorität gedacht.
dpa
Berlin – Die Staatsanwaltschaft bearbeitet nach den Klimaprotesten fast 2.000 Fälle
„Die ‚kriminelle Vereinigung‘-Klausel dient der Verhinderung schwerer Kriminalität und nicht des gewaltlosen zivilen Ungehorsams, der von der Regierung verlangt, sich an das Gesetz zu halten“, sagte Sprecherin Lina Johnson.
Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermitteltim Zusammenhang mit dem Anfangsverdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigungund aufgrund der Störung öffentlicher Dienste. Nach Angaben der Behörden liegen die Hintergründe vor Angriffe von Klimaaktivisten ab April 2022 auf Raffinerieanlagen der PCK Schwedt.
Das Landgericht Potsdam wies den Vorwurf einer Großrazzia gegen Mitglieder einer Klimaschutzgruppe zurück und bestätigte den Anfangsverdacht einer kriminellen Vereinigung. Staatsanwaltschaft BerlinSie hält solche Untersuchungen jedoch nicht für gerechtfertigt.
Die Ende 2021 gegründete Gruppe „Last Generation“ blockierte am 24. Januar 2022 erstmals Zufahrtsstraßen in Berlin. Danach kam es fast täglich zu zeitweiligen Blockaden sowie zu Protesten in Museen, Stadien, Ölpipelines und Flughäfen. Als dringende Maßnahmen gegen den kommenden „Klimakollaps“ fordern Aktivisten ein Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen und einen Fahrpreis von 9 Euro für Busse und Bahnen.
Ausstrahlung: Radioeins, 19. Mai 2023, um halb 10
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285. Antworten[AWB] vom 19.05.2023 um 17:08
„Parkverbot auf der Autobahn“
Dieser Verstoß kostet 70-105 € und kostet einen Punkt.
Mit einem solchen Unsinn hat der Gesetzgeber natürlich nicht gerechnet.
Aber er konnte es reparieren.284. Antworten[Vorstadt-LG] vom 19.05.2023. um 10:43
Ich habe eine Frage an den Pendler LG Winda:
Oder stünden Sie fest, wenn es zu einem EVG-Streik käme?Letzten Dienstag habe ich mich mit dem Kind über seine Zukunft geeinigt, auf die wir vier (!) Monate gewartet hatten. Wir wohnen am Stadtrand und haben kein Auto. Richtung West End.
Von der S-Bahn 40 Minuten (puh, es ging wieder gut) - alternativer Bus>U-Bahn>Bus 1h35min, wo dich kein anderer Bus durch den Spandauer Damm bringen konnte. Das Treffen würde dort sein.Bitte entferne dich nicht von mir. Zu sehr gefällt mir der Ausblick auf Wiesen und Wald bei Sonnenuntergang.
Zu Ihrer Information: Mein Kind strebt nach Gartenarbeit und Gartenarbeit!
283. Antworten[Julian Wiese] vom 19.05.2023 um 15:40
Vielleicht sollten die Fahrer einfach das Auto parken, nehmen und weiterlaufen. Wenn das alle tun, wäre es interessant zu sehen, was dann passieren würde.
Nun, ich bin froh, dass ich öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann.
Ansonsten hole ich das Faltrad raus und habe es bisher von Punkt A nach Punkt B gebracht, schließlich gibt es auch einen Bahntransfer.282. Das Parken auf der Autobahn ist verboten. Dafür würde ich hart bestraft werden. Warum nicht kleben?
281. Antworten[Max.] vom 19. Mai 2023 bis 15:36 Uhr
Gewalt wird von denen befürwortet, die die Kriminellen der letzten Generation unterstützen. Darüber hinaus sind sie bereits mit der Erkenntnis des Unterschieds zwischen einer Ordnungswidrigkeit und einer Straftat überlastet.
280. Antworten[Karl Heinz] vom 19. Mai 2023 um 15:10
Eines vergisst man, jeder Arbeitnehmer hat gegenüber dem Arbeitgeber die Verpflichtung (Lieferpflicht), pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Wie er es macht, ist ihm überlassen. Wiederholtes Verspäten des Auftragnehmers zum Arbeitsplatz berechtigt den Arbeitgeber im Extremfall auch zur vorzeitigen Beendigung (Kündigung) des Arbeitsverhältnisses. Dies ist die aktuelle Rechtsprechung in Deutschland. P.S.: Es gibt Berufe, in denen eine Arbeitszeitverschiebung nicht möglich ist.
279. Ich frage mich, was aus den Meldungen über aggressiv gewordene Autofahrer wird: Bußgelder, Fahrverbote, Strafverfahren oder einfach Verfahrenseinstellung?
278. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das passierte. Wer hat an Mitarbeiter gedacht, die pünktlich zur Arbeit kommen müssen? Oder Lieferanten von Restaurants, Geschäften usw.? Auch Handwerker blieben im Stau stecken. Es macht weder dem Auftraggeber noch dem Arbeitgeber etwas aus, wenn er wegen der Verstopfung durch diese Straßenkleber nicht kommt.
277. Antworten[Eiskalle ] vom 19.05.2023 um 10:27
Zitat des Senats: „Mindestens 350.000 Ausgangssperren“ Zeit, Sanitäter, Straßenbauer, Gerichtsgebäude, Abschleppwagen usw. einzustellen (alles zunächst im Voraus als Steuergelder finanziert). Nicht enthalten.
Hinzu kommen Verluste an im Straßenverkehr angehaltenen Personen (Vertragsstrafen, Überstunden etc.)
Sie werden es nie zurückbekommen, die meisten Klimaplaketten zahlen sich vor Gericht nicht aus.
Damit schaden sie der Allgemeinheit.
Alles nur für uns????276. Antworten[Woozle] 19.05.2023 um 15:19
Die Grünen wurden vor fast 50 Jahren gegründet und erst jetzt, viel zu spät, können sie die entsprechende Politik einleiten. Aber wir haben keine weiteren 50 Jahre.
275. Antworten[Max.] vom 19. Mai 2023 bis 11:34 Uhr
Woher kommen Straßenaufkleber?
274. Ich denke, es ist zu spät, dass der Gesetzgeber endlich eingreift, bevor die Situation endgültig eskaliert. Lange haben die Bewohner die Aufkleber geduldig ertragen, doch irgendwann ging es nicht mehr. Bund und Länder haben während Corona gezeigt, dass eine schnelle Anpassung von Gesetzen und Verordnungen möglich ist!
273. Antworten[Team] 19. Mai 2023 um 15:21
Genau das müssen Sie tun: Lassen Sie den Motor laufen und stellen Sie gelegentlich das Gaspedal auf Neutral. Dies zeigt symbolisch, wie erfolglos und wirkungslos diese „Proteste“ sind.
272. Antworten[Datum] 19. Mai 2023 um 15:28
Der Tag wird kommen, an dem Menschen schwer verletzt werden.
Sie meinen, dass verletzte Fahrer vor nichts zurückschrecken...?
271. Antworten[Pendler] am 19. Mai 2023. um 14:59
Ich verstehe vollkommen. Ich meine genau das;
Wer aus dem Auto steigt, ärgert sich über persönliche Umstände
und die Demonstranten angegriffen hat, ist die Angelegenheit zu persönlich.
Andere bleiben relativ cool. Weil es jeden betrifft.270. Antworten[Zossen] vom 19.05.2023 um 15:18 Uhr
Ja, und im Winter ist die Ansteckungsgefahr im öffentlichen Verkehr besonders hoch, es ist üblich, im öffentlichen Verkehr krank zu werden.
269. Antworten[Team] 19. Mai 2023 um 15:21
Es ist Schande.
Deshalb habe ich kein Auto mehr.
Zu viel Verkehr.
Mein Traum war schon immer ein Cadillac Fleedwood Eldorado. Aber es braucht auch echte Straßen. Hier ist alles voll. Über den Horizont gehen? Erst heute geht er ins Kino.
Aufleuchten!268. Antworten[Datum] 19. Mai 2023 um 15:28
Kann ich also in Zukunft Autofahrer persönlich schlagen, die beispielsweise auf einem Radweg stehen?
Schockierend, wie manche hier Gewalt befürworten!
267. Antworten[Dagmar] 19. Mai 2023 um 15:04
Ich meine, manchmal ist weniger mehr.
Aber die Leute täuschen sich selbst, indem sie denken, dass alles, was man zum Leben braucht usw.
Ich lüge, ich möchte den Menschen die Augen öffnen, dass man Dinge anders machen und ruhiger schlafen kann, wenn man sich keine Sorgen um Geld macht, weil das Auto eine Panne hat oder der Sprit teurer ist und... . weit.
Man muss nicht alles haben, man muss seinen eigenen Weg gehen.266. Antworten[Karl Heinz] vom 19. Mai 2023 um 15:22 Uhr
Weil ich meinen Job mag.
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